We are Family
Auch eigentümergeführten Unternehmen vom Frankenland bis nach Oberbayern bereitet der Fachkräftemangel zunehmend Sorgen. Dabei sind sie in den meisten Regionen Bayerns Garanten für gut bezahlte und sichere Arbeitsplätze.
Es sind vor allem die 18- bis 29-Jährigen, die in Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels auf dem Arbeitsmarkt besonders begehrt sind. Doch ausgerechnet bei diesen jungen Menschen der sogenannten Generation Z haben Familienunternehmen ein schlechteres Image als in der Generation ihrer Eltern oder Großeltern. Darauf weist eine Studie der Unternehmensberater von PwC aus dem vergangenen Jahr hin. Während im allgemeinen Bundesdurchschnitt 80 Prozent sagen, dass sie Familienunternehmen für das Rückgrat der deutschen Wirtschaft halten, trifft das unter den jungen Talenten nur auf 61 Prozent zu. Sie beurteilen auch die Innovationskraft von Familienunternehmen, ihre Nachhaltigkeit und ihr gesellschaftliches Engagement sowie ihre Resilienz kritischer.
Hohes Maß an Verantwortung in Familienunternehmen
Offenbar ist es notwendig, dass eigentümergeführte Unternehmen ihre Vorzüge als Arbeitgeber noch selbstbewusster nach außen tragen. Denn zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit klafft eine große Lücke. Grundsätzlich zählt gerade die Mischung aus kleinen und großen, regional verwurzelten und international aufgestellten Familienunternehmen zu den wichtigen Gründen für die Stärke der deutschen Wirtschaft. Allein im Freistaat Bayern sind nach Zahlen des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie circa 580.000 von ihnen aktiv. Zudem sind sie ein Garant für krisensichere Arbeitsplätze und stehen für traditionelle Werte wie Ehrlichkeit und Integrität. Nicht zuletzt setzen Familienunternehmen auf eine enge Mitarbeiterbindung. So hat eine Langzeituntersuchung im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen gezeigt, dass sie oftmals eine gute Arbeitsatmosphäre, die Möglichkeit zum eigenverantwortlichen Arbeiten und flache Hierarchien bieten.