Filter gegen Kalk
Weiße Flecken auf den Armaturen in Bad und Küche, verkalkte Wasserkocher, stumpf aussehendes Haar – stark kalkhaltiges Wasser ist lästig. Filteranlagen können hier Abhilfe schaffen.
Weist das Leitungswasser in einer Region viele Calcium- oder Magnesiumverbindungen auf, spricht man von hartem Wasser. Während der Härtebereich von weichem zwischen 0 und 7 Grad deutscher Härte liegt, hat hartes Wasser einen Härtebereich von 14 bis 21 Grad deutscher Härte. Dies entspricht zum Beispiel 2,5 bis 3,8 Millimol Calciumoxid pro Liter.
Hartes Wasser: lästig, aber keine Gefahr für die Gesundheit
Gesundheitsschädlich ist hartes Wasser nicht, es kann bedenkenlos getrunken werden. Auch für Haut und Haare ist hartes Wasser nicht schlechter als weiches. Kalkhaltiges Wasser hinterlässt jedoch oftmals Rückstände im Haar, die es matt und stumpf aussehen lassen. Es verursacht unschöne weiße Flecken auf den Armaturen im Bad und in der Küche, die nur mühsam wegzubekommen sind und viele als störend empfinden. Zudem verkalken Haushaltsgeräte wie Wasch- und Spülmaschine, Wasserkocher und Kaffeemaschine mit der Zeit und gehen schneller kaputt.
Helfen kann da eine Entkalkungsanlage. Direkt am Wasseranschluss des Hauses installiert, bereitet sie das Wasser so auf, dass auch Leitungen und Rohre nicht verkalken. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Entkalkungssysteme: Die Ionenaustausch-Anlage fängt in ihrem Filter Calcium- und Magnesium-Ionen auf und tauscht sie gegen Natrium-Ionen aus. Die Carbonathärte wird gesenkt, und Verkalkungen werden vermieden. Damit das funktioniert, brauchen die Anlagen Austauschharze, die mit Kochsalzlösung aufgefüllt werden. Je nach Wasserverbrauch müssen die speziellen Regeneriersalze nachgefüllt werden. Umkehrosmose-Anlagen im Gegenzug filtern nicht nur Kalk, sondern auch Schadstoffe aus dem Wasser. Dank der hohen Trinkwasserqualität in Deutschland ist das jedoch in der Regel nicht nötig.