Frauen in die Naturwissenschaft
Fachkräfte in den Bereichen Mathematik und Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz MINT, werden händeringend gesucht. Vor allem für Frauen eröffnen sich hier aussichtsreiche Karrierechancen.
Im Ländle arbeiten 34 Prozent der Beschäftigten im MINT-Bereich, hat das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst ermittelt. Rund 219.000 (16 Prozent) davon sind Frauen – ein Anstieg von 23 Prozent im Vergleich zum Jahr 2013. „Baden-Württemberg liegt damit über dem Bundesdurchschnitt von 15 Prozent“, bilanzierte Nicole Hoffmeister-Kraut, Wirtschafts- und Arbeitsministerin in Baden-Württemberg. „Dennoch haben wir weiterhin Handlungsbedarf. Um die Herausforderungen der digitalen und ökologischen Transformation zu bewältigen, brauchen wir noch mehr Frauen, die technologische Zukunftsentwicklungen in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Mobilität, Umwelt- und Medizintechnik mitgestalten.“
Studierendenzahl in MINT wächst
Für die Fachkräftesicherung im zukunftsweisenden MINT-Bereich bräuchte es kompetente und motivierte Frauen und Männer gleichermaßen. Daher setze sie Landesregierung auf eine verstärkte zielgruppenspezifische Ansprache, Heranführung und Ausbildung in allen MINT-Studienfächern und -Ausbildungsberufen. Und die Initiativen zeigen Wirkung: Insgesamt sind die Studierendenzahlen in MINT-Berufen in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen. Waren im Wintersemester 2001/02 noch insgesamt 76.950 MINT-Studierende an baden-württembergischen Hochschulen eingeschrieben, so sind es aktuell 144.610 Studierende – 31 Prozent davon sind Frauen.