Industriebetriebe

Durchstarten in der Fertigung

Das Absolvieren einer dualen Ausbildung in einem der vielen Industriebetriebe Norddeutschlands stellt einen erfolgversprechenden Karriereeinstieg in Aussicht. Klimafreundliche Technologien eröffnen dabei viele neue Job-Möglichkeiten.

Jens Bartels
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Trotz des steigenden Fachkräftemangels sind zuletzt bis zu 40 Prozent aller Ausbildungsstellen in Deutschland unbesetzt geblieben. Insgesamt hätten 2021 gut 63.000 Ausbildungsplätze nicht mit jungen Menschen besetzt werden können, hat das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) errechnet. Dabei ist die duale Ausbildung immer noch ein ideales Sprungbrett für einen chancenreichen Karriereweg mit guten Verdienstmöglichkeiten, etwa in einem der vielen Industriebetriebe Norddeutschlands. So erhalten junge Fachkräfte in Berufen wie der Technischen Produktionsplanung und -steuerung oder der Luft- und Raumfahrttechnik laut einer aktuellen Erhebung der Bundesagentur für Arbeit im Alter von unter 30 Jahren bereits ein monatliches Bruttoentgelt von mehr als 4.000 Euro (Median). Auch in vielen anderen Metall- und Elektroberufen können sich junge Fachkräfte über überdurchschnittliche Bruttomediangehälter freuen.

Praktisch arbeiten in Industriebetrieben

Wer sich für einen Berufseinstieg in der Industrie entscheidet, findet von Husum bis Göttingen zahlreiche wettbewerbsstarke Branchen wie zum Beispiel die Automobilproduktion, den Flugzeugbau oder die Ernährungsindustrie. Viele norddeutsche Konzerne entwickeln nicht nur in diesen Wirtschaftszweigen spannende Zukunftstechnologien. Ein gutes Beispiel für die Vielfalt an Tätigkeiten liefert etwa das Zukunftsfeld der Elektromobilität. Gefragte industrielle Tätigkeiten in diesem Bereich sind etwa die Berufe Elektroniker/in für Maschinen- und Antriebstechnik, Mechatroniker/in oder Elektroniker/in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik. Fachkräfte in diesen Berufen bauen die Motoren und Systemkomponenten in Elektroautos zusammen, prüfen die Systeme der Fahrzeuge oder installieren die für die Elektromobilität benötigten Ladestationen. 

Erschienen Juni 2022 in Karrierechancen 2022