Flexibel unterwegs
Ausgedient hat er zwar noch nicht, doch vor allem junge Mitarbeitende stellen den Dienstwagen immer häufiger infrage. Sie sind lieber flexibel und klimafreundlich unterwegs.
Rund ein Drittel der Beschäftigten in Deutschland hat die Möglichkeit, einen Dienstwagen zu nutzen. Doch mehr als jeder Zweite davon würde einer Befragung des Marktforschungsinstituts Kantar und des Mobilitätsanbieters Free Now zufolge auf diesen Dienstwagen verzichten, wenn Unternehmen Alternativen wie ein Mobilitätsbudget anbieten würden. Rund 55 Prozent der Befragten wünschen sich zudem generell nachhaltige Mobilitätsangebote vom Arbeitgeber. Mit einem fest vereinbarten Mobilitätsbudget können Mitarbeitende dienstliche wie private Fahrten mit Verkehrsmitteln ihrer Wahl – zum Beispiel mit dem öffentlichen Nahverkehr, aber auch mit Carsharing-Autos, E-Scootern, Taxis oder (E-)Fahrrädern – und ebenso intermodal abdecken.
Alternative Mobilitätslösungen: Ab aufs Rad
Gerade der Drahtesel erfreut sich zunehmender Beliebtheit. 61,1 Millionen klassische Fahrräder und 7,1 Millionen E-Bikes besaßen die privaten Haushalte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2021. Hinzu kommen Schätzungen zufolge inzwischen mehr als 900.000 vom Arbeitgeber geleaste Diensträder. Einer Befragung des Dienstradleasinganbieters Lease a Bike und Statista zufolge belegt das Fahrrad mit 41 Prozent Platz zwei in der Rangfolge der meistgenutzten Fortbewegungsmittel für den Arbeitsweg. Lediglich das Auto liegt mit 81 Prozent davor.