Grünes Baden-Württemberg
Der Vorreiter für Nachhaltigkeit und Klimaschutz
Mit guten Ideen zur Nummer eins
Die grün-schwarze Regierung will Baden-Württemberg zum Klimaschutzland Nummer eins in Deutschland und Europa machen. Doch die Halbzeitbilanz der Koalition fällt ernüchternd aus: Nur um 0,4 Prozent sind die CO2-Emissionen im vergangenen Jahr gegenüber 2021 gesunken. Baden-Württemberg läuft Gefahr, an seinen ehrgeizigen Klimaschutzzielen zu scheitern. Davor warnt der Klima-Sachverständigenrat: Die grün-schwarze Landesregierung rund um Winfried Kretschmann unternehme viel zu wenig. Die selbst gesteckten Vorgaben drohen in fast allen Bereichen verfehlt zu werden. Bis 2030, so will es das baden-württembergische Klimaschutzgesetz, sollen die CO2-Emissionen im Südwesten um 65 Prozent sinken; bis 2040 will das Bundesland gar komplett klimaneutral sein – fünf Jahre schneller als der Bund. Gerade in dem Land, in dem seit zwölf Jahren ein grüner Ministerpräsident regiert, vermissen die Klimaexperten Ehrgeiz, Transformationskultur und das „Machen“.
Die bisherigen Schritte seien noch „deutlich zu zaghaft“ und „nicht wirkmächtig genug“. Ein wesentlicher Grund für die schlechte Bilanz sind die gedrosselten Gaslieferungen aus Russland, die zum vermehrten Einsatz von Kohle geführt haben. Dennoch: Baden-Württemberg braucht jetzt die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in der Breite in hoher Geschwindigkeit. Leuchtturmprojekte allein sind nicht genug. Wärmepumpen statt Ölheizungen, E-Autos statt Verbrennern, mehr Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien, Energiesparen, wo es nur geht – gute Ideen sind dabei gefragt. In dieser Ausgabe wollen wir den einen oder anderen Gedanken liefern, um das Land tatsächlich zum Klimaschutzland Nummer eins zu machen.
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