Karriere 2023
Neues Jahr – neue Chancen – Deutschlands Top-Arbeitgeber
Spannende Zeiten
Der Mangel an Arbeitskräften ist eklatant. Heiß begehrt und händeringend gesucht, können sie sich ihren Arbeitsplatz quasi auswählen. Und das gilt längst nicht mehr nur für Fachkräfte in bestimmten Branchen oder Städten – Arbeitskräfte fehlen über alle Qualifikationsniveaus und Regionen hinweg. Am stärksten betroffen sind Bereiche wie Gesundheit und Erziehung, IT und Ingenieurwesen, Gastronomie und Handwerk. Grundsätzlich mangelt es aber in allen.
Das wird auch im kommenden Jahr so bleiben, prognostizieren zumindest die Arbeitsmarktexpertinnen und-experten der Jobportale Indeed und Glassdoor in ihrem Trend-Report 2023. Demnach bleiben Arbeitskräfte aufgrund der demografischen Entwicklung knapp und gefragt. Schon heute liegt die Zahl der Stellenangebote laut Indeed trotz aller wirtschaftlichen Unsicherheiten mehr als 50 Prozent über dem Vor-Corona-Niveau. Bis zum Jahr 2035 gehen dem deutschen Arbeitsmarkt Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zufolge sieben Millionen Arbeitskräfte – ein Siebtel des heutigen Arbeitsmarkts – verloren. Es sei denn, es wird jetzt aktiv gegengesteuert. Dazu müssten Ältere im Job gehalten, die berufliche Entwicklung von Frauen gestärkt, Zuwandernden integriert, die Arbeitslosigkeit weiter abgebaut und die Geburtenrate erhöht werden, so die IAB-Experten.
29.000 Euro
kostet Unternehmen eine offene Stelle im Schnitt, haben Berechnungen des Jobportals Stepstone ergeben.
Für Arbeitnehmende brechen spannende Zeiten an. Für Unternehmen sind sie herausfordernd. Denn um die begehrten und raren Talente für sich zu gewinnen und zu halten, wird ihnen einiges abverlangt: Gute Gehälter und Wertschätzung, ein positives Betriebsklima, Weiterbildungen und zusätzliche Urlaubstage stehen ganz oben auf der Liste der Benefits. Und natürlich das flexible Arbeiten. So hätten im September einer Indeed-Auswertung zufolge 12,4 Prozent aller ausschreibenden Unternehmen in ihren Stellenanzeigen explizit auf die Möglichkeit von Remote-Arbeit hingewiesen. Vor Corona, im September 2019, waren es nur 3,7 Prozent.
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