Eine Frage der Härte
Pro Tag verbraucht jeder Deutsche rund 128 Liter Trinkwasser. Bedenkenlos konsumiert werden kann das Wasser aus dem Hahn überall im Land. Je nach Region variiert aber die Anzahl der enthaltenen Mineralien.
Und die Unterschiede können durchaus enorm sein: Während in Süddeutschland die Wasserhärte bei durchschnittlich 18 Grad deutscher Härte (dH) liegt, sind es in Bremen gerade einmal acht Grad dH. Als „hart“ gilt Wasser dann, wenn es besonders reich an Natrium und Calcium ist. Dass sich hartes Wasser negativ auf die Gesundheit auswirken kann, war lange Zeit ein Irrglaube. Heute ist klar, dass kalkhaltiges Trinkwasser nicht nur bedenkenlos getrunken werden, sondern den menschlichen Körper sogar mit wichtigen Mineralien versorgen kann.
Wasserqualität in Deutschland: Auswirkungen auf den Alltag
Anders sieht es bei Küchengeräten wie Wasserkochern oder Kaffeemaschinen, aber auch Spül- und Waschmaschinen aus. Die verkalken durch hartes Wasser schneller, können Schaden nehmen. Und auch beim Geschmack von Trinkwasser spielt der Kalkgehalt eine Rolle. Das Aroma von Teesorten oder Kaffee kann sich in weichem, also mineralarmem Wasser besser entfalten als in kalkreichem. Zudem kann sich der Kalkgehalt bei der Körperpflege auswirken: Beim Waschen mit weichem Wasser ist weniger Seife notwendig. Bei Menschen mit empfindlicher Haut treten bei der Nutzung von hartem Wasser häufiger Trockenheit und Irritationen auf. Abhilfe schaffen beispielsweise Wasserfilter.