Den Sommer genießen! Auch mit Vitiligo!
Vitiligo (Weißfleckenkrankheit) ist eine Autoimmunerkrankung der Haut, die sich mitunter durch ihre besondere Empfindlichkeit gegenüber Sonneneinstrahlung auszeichnet und in der warmen Jahreszeit aufgrund verstärkter Sichtbarkeit eine erheblich psychosoziale Belastung für Betroffene darstellt. Worauf sollten Menschen mit Vitiligo im Sommer achten? Und wie steht es um Behandlungsmöglichkeiten?
Sommer, Sonne, Sonnenschein – eine Herausforderung für Vitiligo-Betroffene
Die Sommer- und Badesaison ist für viele Betroffene der Weißfleckenkrankheit eine psychische Herausforderung. Denn im Bikini oder in der Badehose fallen die weißen Flecken oft besonders auf. "Sommer, Urlaub, Strand waren eine Katastrophe, ein No-go", erinnert sich Sarah-Liv, die seit ihrem vierten Lebensjahr mit Vitiligo lebt. Gerade junge Menschen leiden besonders unter den psychosozialen Belastungen, die häufig mit der Autoimmunerkrankung Vitiligo einhergehen.
Im Sommer müssen insbesondere Menschen mit Vitiligo besonders gut auf ihre Haut achten. In den depigmentierten Hautbereichen fehlt das Hautpigment Melanin und damit der natürliche Sonnenschutz der Haut. Deswegen wird Vitiligo-Patienten empfohlen konsequent Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor zu verwenden.
Vitiligo ist behandelbar
Bislang wurde Betroffenen gesagt, dass es keine Möglichkeit gäbe, auf die Krankheit und ihre sichtbaren Symptome Einfluss zu nehmen. Die Ergebnisse der bisher verfügbaren Therapien - darunter Kortikosteroide, Calcineurin- Inhibitoren und Phototherapien – waren oft nicht zufriedenstellend und zeitaufwendig. Intensive wissenschaftliche Erforschung der Abläufe, die zur Entstehung der weißen Flecken führen, verbessert jedoch das Verständnis der Erkrankung und eröffnet Möglichkeiten gezieltere Therapieoptionen zu entwickeln. Mittlerweile ist es möglich, die Autoimmunreaktion des Körpers zu regulieren und eine Repigmentierung betroffener Bereiche im natürlichen Hautton zu erreichen. Das geht allerdings nicht über Nacht, sondern erfordert eine regelmäßige Behandlung und Geduld. Betroffene, die sich über Therapieoptionen bei Vitiligo informieren wollen, sollten einen Termin bei einer Hautärztin oder einem Hautarzt ausmachen.
Weitere Informationen unter www.uncovervitiligo.de/patients
Quellen:
1. Gesund.bund.de
2. apotheken-umschau.de
3. haut-und-allergiehilfe.de
DE/OPZL/NP/24/0021