Für das gute Gefühl
Erwerb und Unterhalt der eigenen vier Wände sind oftmals die größte Investition im Leben. Schön ist da das beruhigende Gefühl, rundum abgesichert zu sein.
Im Frühjahr dieses Jahres gingen sie wieder durch die Medien – Bilder komplett zerstörter Häuser nach der Flut in Süddeutschland. Bereits die großen Fluten 2013 und 2021 hatten jeweils Milliardenschäden verursacht, die für viele Hausbesitzer den existenziellen Ruin bedeuteten.
Der Grund: Die reguläre Gebäudeversicherung zahlt zwar für Feuer-, Sturm- und Hagelschäden, nicht aber für Schäden aufgrund von Hochwasser. Hier braucht es eine Elementarschadenversicherung, die weitere von den Naturgewalten verursachte Schäden abdeckt – darunter neben Überschwemmungen auch Erdbeben oder Lawinen. Aber Achtung: Auch die Elementarpolice zahlt nicht bei allen denkbaren Wasserschäden. Strömt etwa Grundwasser durch den Abfluss im Waschkeller nach oben ins Wohnhaus, zählt das in der Regel als Baumangel.
Haftpflicht-Versicherung für Eigentümer essenziell
Doch die Gebäude- und Elementarschadenversicherung sind nicht die einzigen Policen, die für Hausbesitzer ratsam sind: Die Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung deckt Schäden ab, die Dritte auf dem Grundstück erleiden könnten, beispielsweise durch einen herabfallenden Dachziegel oder einen schlecht geräumten Gehweg. Ohne diese Versicherung könnte ein solcher Vorfall für den Hausbesitzer schnell zu hohen Kosten führen. Zwar nicht zwingend notwendig, oft aber doch nützlich ist die Gebäude-Glasversicherung. Sie kommt für Schäden an fest verbautem Glas wie Fenster oder Wintergärten auf. Möbel, Kleidung und Inventar sichert dagegen die Hausratversicherung ab. Sie lohnt aber meist nur, wenn entsprechende Werte vorhanden sind. Grundsätzlich ist es ratsam, die eigenen Versicherungspolicen, deren Beiträge und Bedingungen regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, um optimal abgesichert zu sein.