Hautpflege im Winter

Besonders anspruchsvoll

Sie ist blass, trocken und spannt: In der kalten Jahreszeit wird die Haut stark strapaziert. Um diesen Stress erfolgreich zu bewältigen, ist eine klug abgestimmte Pflege wichtig.

Jens Bartels
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Im Winter muss unsere Haut einiges durchmachen. Niedrige Temperaturen, geringe Luftfeuchtigkeit, beheizte Räume oder kalter Wind belasten sie in besonderem Maße und lassen sie schneller austrocknen. Ein weiteres Phänomen verstärkt diesen Feuchtigkeitsverlust: Wird es kälter, produzieren die Talgdrüsen weniger Fett. Schnell geht auf diese Weise ein Hauptbestandteil des natürlichen Schutzmantels verloren. Die Haut wird spröde oder fängt an zu jucken.

Hautpflege im Winter: Nicht zu heiß duschen

Klar muss sein: Wenn das Schutzsystem der Haut heruntergefahren ist, sollte sie nicht zusätzlich an Fett verlieren. Cremes und Lotionen mit Inhaltsstoffen wie Bienenwachs, Hyaluronsäure, Glycerin oder Urea sind ideal, um Feuchtigkeit zu binden. Diese Wirkstoffe unterstützen die Haut nicht nur bei der Speicherung von Feuchtigkeit, sondern wirken zugleich beruhigend auf trockene und gereizte Stellen. Doch auch abseits von reinen Hautpflegeprodukten gibt es Möglichkeiten, die Haut zu entlasten. Heißes und langes Duschen oder Baden sollte vermieden werden. Sinnvoll ist auch, die Luftfeuchtigkeit in warmen Räumen zu erhöhen, etwa durch die Verwendung von Luftbefeuchtern oder einem nassen Tuch über der Heizung.

Auf Ernährung achten

Zugleich ist die Ernährung für die Hautgesundheit entscheidend. Es empfiehlt sich, insbesondere pflanzenbasiert, eiweiß- und ballaststoffreich zu essen. Gerade bei chronischen Hauterkrankungen wie Schuppenflechte, Neurodermitis oder Ekzemen kann die richtige Ernährung auch die Behandlung unterstützen. So weist eine aktuelle im „Journal of Allergy and Clinical Immunology“ veröffentlichte Studie darauf hin, dass eine Nahrungsergänzung mit Vitamin D Neurodermitis-Beschwerden in der kalten Jahreszeit lindern kann.

Erschienen Dezember 2024 in Unsere Gesundheit