Smart zum Eigenheim
Der Traum von den eigenen vier Wänden kostet. Damit er trotzdem erfüllbar bleibt, gilt es, neben Bau- und Handwerkerkosten sowie Finanzierungszins auch Bauart und Ausstattung im Blick zu behalten.
Der Traum vom eigenen Haus ist auch heute noch realisierbar, zeigt der Index des Instituts für Wirtschaft zur Erschwinglichkeit von Wohneigentum in Deutschland: Demnach sind Immobilien weiterhin hoher Zinsen sowie gestiegener Baukosten nach wie vor deutlich bezahlbarer als noch vor einigen Jahrzehnten. Beim Erschwinglichkeitsindex werden die Kosten eines Darlehens für ein durchschnittliches Eigenheim ermittelt, dass in 20 Jahren getilgt werden soll. Dieser Wert wird dann in Relation zum jeweiligen durchschnittlichen Einkommen gesetzt. Das Ergebnis: Im Jahr 1980 stand der Index bei 100, im dritten Quartal 2016 erreichte er seinen Tiefststand von 28,6 Punkten. Aktuell liegt der Erschwinglichkeitsindex bei 39,8 Punkten.
Hausbauprojekt: Kosten im Blick haben
Wird es beim verfügbaren Budget für die eigenen vier Wände trotzdem eng, lassen sich die Ausgaben an ganz unterschiedlichen Stellen reduzieren: Fertighäuser oder modulares Bauen zum Beispiel sparen gegenüber dem Architektenhaus bares Geld und auch Bauzeit, grenzen dafür jedoch den Gestaltungsspielraum ein. Für beide Varianten gilt: Je höher der Anteil der Eigenleistung, desto weniger Kosten fallen für Handwerker und Bauarbeiten an.
Einsparpotenzial bietet aber auch die Größe des künftigen Hauses. Bereits eine geringfügige Reduzierung der Wohnfläche macht einen deutlichen Unterschied. Gleichzeitig können durch den Verzicht auf Keller oder ausgebauten Dachboden die Kosten zusätzlich um mehrere tausend Euro reduziert werden.
Auch bei der Ausstattung ist Augenmerkt gefragt: Wer neu baut, sollte zum Beispiel gleich ein wirkungsvolles Sonnenschutzsystem mit einplanen, denn die Entscheidung für ein bestimmtes System aus Markisen, Rollladen und Vorhängen ist zugleich Bestandteil des architektonischen Konzepts eines neuen Eigenheims.