Smart sparen
Im Gebäudesektor besteht großes Potenzial für ein Plus an Energieeffizienz. Wichtige Treiber dafür sind Smart Meter, dynamische Stromtarife sowie Systeme zur Erfassung und Analyse des Stromverbrauchs.

Wer in Zukunft auf eine intelligente Vernetzung von flexiblen Technologien wie Elektroautos oder Wärmepumpen in Kombination mit dynamischen Stromtarifen setzt, wird dadurch viel Geld sparen können. Dies haben Forschende des Fraunhofer IEG berechnet. Demnach beträgt das mittlere Einsparpotenzial durch dynamische Strompreise über alle untersuchten Haushalte hinweg unter den aktuellen volumenbasierten Netzentgelten bis zu 30,4 Prozent, sofern der Haushalt ein Energiemanagementsystem nutzt. Werden dynamische Stromtarife zusätzlich mit kapazitätsbasierten Netzentgelten kombiniert, können diese Haushalte laut der Studie sogar bis zu 62,3 Prozent an Einsparungen realisieren.
Energieeffizienz erhöhen und Einsparpotenziale aufdecken
Klar muss also sein: Energiemanagementsysteme sind ein wichtiger Baustein bei der Digitalisierung des Energiesektors. Sie liefern den Nutzerinnen und Nutzern nicht nur Daten in Echtzeit, sondern ermöglichen die Überwachung sowie Regulierung der Energieproduktion und des Energieverbrauchs im Gebäude und steuern zugleich automatisch die miteinander vernetzten Geräte. Damit ist nicht nur eine Steigerung der Energieeffizienz verbunden. Die Systeme verhindern durch die Verschiebung der Ladung nicht essenzieller Geräte auf Zeiten geringerer Netzbelastung beziehungsweise hoher Produktion erneuerbarer Energien eine Überlastung des Gebäudeanschlusses, optimieren die Nutzung erneuerbarer Energien und tragen zur Stabilisierung des Gesamtnetzes bei.
Wettbewerbsfaktor im Betrieb
Von dieser Entwicklung profitieren aber nicht nur Privathaushalte. Auch in Unternehmen oder in Gebäuden von Verwaltungen und Behörden zeigen Energiemanagementsysteme Einsparpotenziale auf, senken die Betriebskosten und steigern damit die Wirtschaftlichkeit.